Egal ob man sich für ein Präsenzstudium oder ein Fernstudium entscheidet, studieren ist immer mit Kosten verbunden. Wie hoch die Kosten für ein Studium ausfallen, wird von einigen Faktoren beeinflusst: Einerseits ist der angestrebte Studienabschluss ausschlaggebend. Ein Medizinstudium dauert in der Regel länger als ein BWL-Studium und ist somit (geht man von vergleichbaren Lehrinstituten aus) in den meisten Fällen auch teurer. Ein weiterer Aspekt ist das Bundesland in dem studiert wird. Manche Bundesländer erheben Studiengebühren andere wiederum nicht. Ein weiterer Faktor, der die Kosten des Studiums beeinflusst, ist die individuelle Dauer des Studenten das Studium abzuschließen. Ein Studium in Regelstudienzeit ist sicherlich billiger als wenn man 4 Semester anhängen muss um den Abschluss zu erlangen. Bei der Wahl der Fernhochschule sollte man zuerst zwischen staatlichen und privaten Anbietern unterscheiden.
Einziger staatlicher Anbieter: Fernuniversität Hagen
Das Feld der staatlichen Fernhochschule in Deutschland ist vergleichsweise überschaubar. Die Fernuniversität Hagen ist der einzige staatliche Anbieter eines Fernstudiums. Die Gesamtkosten eines Fernstudiums belaufen sich für Bachelor Studiengänge auf ca. 1.500 € bis 2.600 €. Da die Master-Studiengänge in aller Regel kürzer sind, muss man ca. 600 bis 1.300 € ausgeben. Wer dies genauer haben möchte kann ab dem Sommersemester 2014 bei der Fernuni Hagen von folgenden Preisen ausgehen:
• 50 € Grundgebühr für jedes Semester,
• 12,50 € Kursgebühren für jede belegte Semesterwochenstunde (SWS) in jedem Kurs.
Fernstudium bei privatem Anbieter
Im Gegensatz zur staatlichen Fernuniversität Hagen gibt es zahlreiche private Anbieter von Fernstudien:
• Die Euro-FH aus Hamburg,
• Die Willi Büchner Hochschule aus Pfungstadt (Südhessen),
• HAF (Hamburger Akademie für Fernstudien),
• APOLLON-Hochschule der Gesundheitswirtschaft aus Bremen,
• Allfinanzakademie aus Hamburg,
• Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH),
• SRH FernHochschule Riedlingen,
• Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW),
• PFH Private Hochschule Göttingen,
• AKAD-Hochschule aus Stuttgart.
Private Fernhochschulen bieten ihre Studiengänge ab ca. 11.000 € an. Bei einem Studiengang, der innerhalb von sechs Semestern abgeschlossen wird, sind dies monatliche Gebühren von etwas über 300 €. Der große Nachteil der privaten Fernhochschulen liegt damit auf der Hand: Hohe Kosten. Doch sollte man sich darüber im Klaren sein, warum solch hohe Gebühren zustande kommen. Einerseits bieten private Hochschulen teils sehr spezialisierte Studiengänge in einem bestimmten Wirtschaftsbereich an und genießen in ihrem Gebiet einen ausgezeichneten Ruf und gelten als Schmiede der zukünftigen Elite in diesem Feld. Die Auswahl der Studiengänge ist bei privaten Fernuniversitäten deutlich höher. Private Anbieter verfügen meist auch über prominente Lehrende aus der Wirtschaft oder der Forschung und können somit ihren Wert weiter steigern. Zusätzlich gibt es von Anbieter zu Anbieter verschieden ausgeprägte Zusatzleistungen, die man an einer staatlichen Fernhochschule nicht erwarten kann. Diese Leistungen können von zusätzlichen Lehrmaterialien bis hin zu anderen Dingen reichen. Bei privaten Anbietern kann man eher von einer besseren Betreuung der Studierenden ausgehen. Auch bei der Qualität der Lehrmaterialien sieht dies ähnlich aus.
Wie kommen die unterschiedlichen Preise zustande?
Bei einem Fernstudium sind die Unterschiede zwischen den Kosten der privaten und staatlichen Anbieter enorm. Die Hauptkosten eines Fernstudiums entstehen durch die Kursgebühren. Jedoch unterscheiden sich die Abrechnungsmodelle für die Kurse von Fernuniversität zu Fernuniversität. Teilweise werden die Kosten monatlich oder für ein gesamtes Semester erhoben. Teilweise sind Studienmaterialien schon in den Gebühren mit einberechnet, teilweise werden diese extra erhoben.
Bei der Planung der Finanzierung des Fernstudiums wird ebenfalls oft vergessen mögliche Kosten für Präsenzphasen einzurechnen. Also Phasen in den Reise- u. Übernachtungskosten anfallen. Dies ist zwar bei weitem nicht bei jedem Studiengang der Fall, jedoch sollte man diesen Punkt bei der Recherche nicht außer Acht lassen.
Fazit
Bevor man sich für ein bestimmtes Fernstudium entscheidet, sollte man prüfen, ob der angestrebte Studiengang an einer preiswerten staatlichen Fernhochschule angeboten wird oder ob ein Studiengang an einer privaten Hochschule für den später angestrebten Beruf sinnvoller ist. Ebenfalls sollte man prüfen inwieweit man auf Lehrunterlagen und Betreuung wert legt. Um all diese Dinge abzuwägen und um für sich persönlich das perfekte Fernstudium zu finden, sollte man zuerst eine umfassende Recherche durchführen.
[…] werden von verschiedenen Instituten angeboten. Sie unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf die Kosten des Studiums, sondern auch in der Fachrichtung und in ihrem Abschluss. Wer eine ersnthafte Karriere […]