In vielen Fällen stellt das Studium sehr hohe Anforderungen an die Studierenden. Die Studenten fühlen sich oftmals mit den Ansprüchen überfordert und können so den Lehrveranstaltungen nicht mehr folgen. Dies führt oftmals zu Frustrationen. Außerdem wird es durch vereinzelte Wissenslücken immer schwieriger, den Stoff der weiterführenden Lehrveranstaltungen zu verstehen. So vertiefen sich die Wissenslücken und die Studierenden sind in diesem Fall nicht mehr in der Lage, die Anforderungen zu erfüllen. Dies ist oftmals der Grund dafür, dass ein Studium abgebrochen wird. Doch gibt es auch Möglichkeiten, den Anschluss wieder zu finden und so das Studium letztendlich erfolgreich abzuschließen. Eine sehr gute Möglichkeit dafür stellen Lernhilfen für Studenten dar.
Gemeinsame Lerngruppen mit anderen Studenten
Der erste Schritt für eine Lernhilfe kann das Bilden einer gemeinsamen Lerngruppe mit anderen Studenten sein. Wenn die Kommilitonen zusammen lernen, können sie sich gegenseitig viele Dinge erklären. Wenn man selbst das eine oder andere Detail nicht verstanden hat, kann man bei den anderen Teilnehmern der Lerngruppe nachfragen und im Gegenzug erklärt man den anderen Teilnehmern Dinge, die man selbst gut versteht. Dies hilft nicht nur bei Verständnisproblemen, die gemeinsame Lerngruppe sorgt auch für zusätzliche Motivation, da das Lernen in Gesellschaft immer als angenehmer empfunden wird. Jedoch sollte man bei solchen Gruppen darauf achten, nie das Ziel aus den Augen zu verlieren. Denn oftmals entwickelt sich eine solche Lerngruppe zu einer Gruppe für Kneipenbesuche oder Fernsehabende. Wer Probleme an der Uni hat, sollte daher immer darauf achten, dass in der Lerngruppe auch wirklich gelernt wird.
Ein privater Nachhilfelehrer
Wenn das Bilden einer Lerngruppe keinen Erfolg nach sich zieht, ist der nächste Schritt die Suche nach einem Nachhilfelehrer. Eine gute Möglichkeit hierfür stellt ein privater Nachhilfelehrer aus einem höheren Semester dar. Es gibt fast immer Studenten, die durch einen kleinen Nebenjob ihre Finanzen aufbessern wollen. Studenten aus dem gleichen Fachbereich sind außerdem besonders gut für diese Aufgabe geeignet, da sie die gleichen Prüfungsanforderungen erst vor kurzer Zeit selbst erfüllen mussten. Sie kennen sich in diesem Themengebiet daher bestens aus und können außerdem viele praktische Tipps geben. Ein privater Nachhilfelehrer ist in der Regel deutlich effektiver als die private Lerngruppe. Da es sich hierbei um eine geschäftliche Beziehung handelt, wird die Lernhilfe in der Regel mit deutlich mehr Ernsthaftigkeit durchgeführt als in der studentischen Lerngruppe. Daher ist der Student während dieser Lerneinheiten nur auf den Lernstoff konzentriert. Die studentischen Nachhilfelehrer haben in der Regel den Vorteil, dass sie etwas günstiger sind, doch wer keinen geeigneten Lehrer im studentischen Umfeld findet, kann auch auf professionelle Anbieter zurückgreifen. In den Studentenstädten haben sich verschiedene Anbieter angesiedelt, die den Studenten unter die Arme greifen können.
Lernstrategien
Wer es dann irgendwann geschafft hat, sich für eine Universität einzutragen und gegebenenfalls den Wohnort zu wechseln, der kann sich auf den Sinn seines Studiums konzentrieren. Vorlesungen wollen besucht und nachbereitet werden, für Seminare sind hin und wieder Vorträge fällig, die Klausuren fordern ebenso ihren Tribut und irgendwie muss der ganze Lernstoff ja auch haften bleiben. Nicht so einfach, gerade wenn man nicht weiß, wie man richtig lernt. Das sollte zwar spätestens seit dem Abitur keine Hürde mehr darstellen. Doch gerade viele Studienanfänger wissen noch nicht so genau, wie sie überhaupt lernen sollen. Hierbei ist guter Rat allerdings nicht teuer, sondern oftmals bereits in den Studiengebühren inbegriffen.
Professionelle Hilfe sollte genutzt werden
Die Fragestellung, wie man trotz allem Stresses am besten lernen kann, plagt überraschend viele Studenten. Die Universitäten haben aus dieser Not eine Tugend gemacht und bieten in den ganz überwiegenden Fällen mittlerweile Lernseminare an. In ihnen geht es vorrangig darum, die meist knapp bemessene Zeit für effektives Lernen zu verwenden. Zeitmanagement spielt dabei eine wichtige Rolle. Ebenso die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem trennen zu können. Etwa beim Lesen eines Textes, von dem nicht jede Zeile auswendig gelernt werden soll. Oder bei den Mitschriften der Vorlesung, bei denen nicht jeder Satz notiert werden kann. Der Student bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür, das Lernpensum individuell für sich zu gestalten. Davon wird er profitieren. Doch sollte er so früh wie möglich mit solchen Seminaren beginnen und deren Inhalte selbst erst einmal erlernen.
Mit festen Ritualen besser lernen
Zudem kann es helfen, einen eigenen Lernrhythmus zu entwickeln. Wie dieser aussieht, ist jedem Studenten selbst überlassen. Er kann etwa so geschaffen sein, dass an jedem Abend eine bestimmte Zeit festgesetzt wird, an der es ausschließlich um die Vorbereitung und Nachbetrachtung von Vorlesungen geht. Das Gehirn erkennt den Rhythmus und wird dadurch aufnahmefähiger. Zudem kann über spezielle Duftkerzen und ein angenehmes Klima die Lernsituation verbessert werden. Doch auch hier obliegt es dem Studenten, damit zu experimentieren und für sich herauszufinden, was am besten wirkt. Auch das sollte recht früh begonnen werden.